Dokkum
ist eine Stadt die sehr bedeutsam für die friesische und niederländische Geschichte war.
Eine der bekanntesten Personen ist natürlich Bonifatius. Er ist in dieser Stadt gestorben. Dokkum war zu dieser Zeit noch ein kleines Dorf und hieß Doccinga. Einige Jahre später wurde der Ort bekannt unter dem Namen Dockynchiria. Was soviel heiß, wie Dokkenkirche. Durch die Ermordung von Bonifatius wurde Dokkum ein Pilgerort. Viele Christen kamen nach Dokkum zum Bonitatiusbrunnen und dem dazu gehörenden Kloster mit der Gedächtniskirche. Der Pilgerstrom hörte 1580 auf und begann zum Ende des letzten Jahrhunderts neu. Heute gibt es einen Bonifatiuspark mit einer Kapelle. Im Jahre 2004 jährte sich der Todestag von Bonifatius zum 1250. mal.
Durch die günstige Lage von Dokkum (Kreuzpunkt von Land- und Wasserwegen) entwickelte sich Dokkum zu einer blühenden Stadt. Im 11. Jahrhundert durften Münzen geschlagen werden, die selbst im Ural und auf Island gefunden wurden.
Im 13. Jahrhundert wurde Dokkum ein Hafenstadt mit Marktrechten.
Im Jahre 1531 fiel Dokkum in die Hände von Karl V.. Dieser ließ rund um Dokkum Befestigungsanlagen (Bolwerke) errichten. Zu dieser Zeit war Dokkum eine große Stadt mit ca. 2500 Einwohnern. Hier war der Umschlagplatz für Butter und Leder. Aus dieser Zeit stammt die Waage, die heute noch das Gesicht der Innenstadt prägt. Das Rathaus stammt aus derselben Zeit und kann immer noch bewundert werden. Eine Besonderheit ist die St. Martinuskirche am Markt, eine gothische Kirche aus dem 14. Jahrhundert mit einer Orgel von 1688. Im 16. Jahrhundert hatte die friesische Atmiralität ihren Sitz in Dokkum. Das Atmiralitätshaus dient heute als Museum.
1650 war die Blüte von Dokkum vorbei. Die Straßen wurden der Entwicklung nicht mehr angepasst. Hierdurch hat Dokkum sein historisches Gesicht bewahrt.
Dokkum lädt heute immer noch mit seinem besonderen Flair, den Bolwerken, den Windmühlen und den Grachten zu einem Bummel ein.
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